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Die Buße – einen Neuanfang wagen

Niemand kann die Augen vor der Tatsache verschließen, dass es Böses in der Welt gibt. Auch im persönlichen Leben eines jeden Einzelnen gibt es immer wieder Schuld und Versagen. Als Christen glauben wir, dass alle Schuld nicht nur uns allein etwas angeht, sondern auch gegen Gott gerichtet ist. Wir sind aber ebenso davon überzeugt, dass Gott, der die absolute Liebe ist, uns entgegen kommt und uns die Hand reicht zu einem neuen Anfang.

Deshalb gibt es in der katholischen Kirche ein Sakrament der Sündenvergebung: Es heißt „Buße“ und wird oft auch noch „Beichte“ (von althochdeutsch: „Bekenntnis“) genannt. In diesem Sakrament vergibt der Priester im Namen Gottes und im Auftrag Jesu Christi den Menschen alle ihre Schuld. Das Bußsakrament kann auf verschiedene Weisen empfangen werden: in einer Kirche (manche empfangen dieses Sakrament weiterhin am liebsten im „Beichtstuhl“), am Krankenbett, oder aber in einem persönlichen Gespräch mit einem Priester an irgendeinem Ort.

Fragen und Antworten

Ich möchte zur Beichte gehen. Was muss ich tun?

Am besten man informiert sich bei einem Pfarrer. In vielen Kirchen gibt es feste Beichttermine (z.B. in der Kathedrale). Man kann auch in Klöstern beichten (z.B. in Clerf) oder einen Priester um ein persönliches Beichtgespräch bitten.

 

Muss ich in einem Beichtstuhl beichten?

Man muss nicht in einen Beichtstuhl gehen um zu beichten. Viele bevorzugen den Beichtstuhl wegen der Anonymität. Andere beichten lieber im Aussprachezimmer bei einem Priester. Beichten kann man überall.

 

Muss ich bei einem Priester beichten?

Nur der Priester allein kann die Lossprechung (Absolution) von den Sünden erteilen.

 

Wie verläuft die „Beichte“?

  • Vor der Beichte: Ich denke über mein Leben nach. Ich denke über das nach, was ich falsch gemacht habe. Ich möchte mich ändern.
  • Beichte: Ich bekenne dem Priester meine Schuld und bitte um Vergebung. Der Priester hilft mir mein Leben neu zu orientieren. Er spricht mich los von meiner Schuld und legt mir ein Gebet oder ein Werk der Nächstenliebe auf.
  • Nach der Beichte: Ich danke Gott. Ich versuche neu den Weg zum Guten zu gehen.

 

Wie oft kann oder soll man beichten gehen?

Man kann so oft beichten gehen wie man möchte. Die Kirche lädt die Gläubigen ein, wenigstens einmal im Jahr (z. B. in der österlichen Busszeit) zu beichten.

 

Darf der Priester weitererzählen, was ich beichte?

Der Priester unterliegt dem Beichtgeheimnis. Er ist verpflichtet, über alles was ihm in der Beichte anvertraut wird, zu schweigen. Sogar bei Gericht darf er dieses Schweigen nicht brechen.

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